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Der Verein
Vereinsgeschichte
Die DJK O9 hat ihren Ursprung im sogenannten Jünglingsverein in der Pfarrei St. Engelbert in Mülheim/Ruhr. Damals fanden sich ca. 20 junge Männer zusammen, um gemeinsam Sport zu treiben.
Die Turnübungen, die damals üblicherweise in einem Gasthaussaal stattfanden, konnten schon bald in einen alten Anbau des pfarreigenen Bürgergartens verlegt werden. Und so dauerte es auch nicht lange bis zu den ersten Wettkämpfen und der Gründung eines eigenen Spielmannszuges; dieser konnte jedoch die Wirren des 1. Weltkriegs nicht überstehen.
1919 wurde erstmalig ein Vorstand gewählt. Vorsitzender wurde Hugo Kalina und Geschäftsführer wurde Aegidius Bick der später auch Ehrenvorsitzender des Vereins wurde. Turnwart wurde Heinrich Bilk, Spielwart Franz Breitbach und Präses Kaplan Keulen. Diesen ist es auch zu verdanken, dass bald ein Sportplatz in einfacher Form am Bürgergarten entstand. So eröffnete sich die Möglichkeit, neben Turnen auch Fuß-, Schlag- und Faustball zu spielen sowie Leichtathletik zu betreiben.
Bald darauf wurde das Schlagballspiel vom Handball abgelöst, einer Sportart, die sich bis zum Jahr 2015 gehalten hat. Diese Sportart wurde auf dem Platz an der Zinkhüttenstraße betrieben.
1933 wurde die DJK allgemein gezwungen den damaligen staatlichen Verbänden beizutreten und die inzwischen entstandenen leistungsstarken DJK-Verbandsklassen aufzugeben. Trotz des Verbots vom 30. Juni 1934 mit Beschlagnahmung des Vereinseigentums existierten kleinere Gemeinschaften weiter. Zum Teil trieben sie weiterhin (illegal) Sport, zum Teil orientierten sie sich in ihren Aktivitäten anders.
Aus diesen fanden sich 1951 Peter Keller, Adolf Moes, Eduard Frere und Hans Reintges zusammen, um 1952 die Wiedergründung des Vereins vorzunehmen. Ernst Pütz wurde 1. Vorsitzender. Ihm folgten Willi Fänger, Ägidius Bick, Hans Verhoeven (sen.), Hermann Jöckel, Philipp Thomas und andere.
1953 wurde die Turnhalle am Bürgergarten (ein ehem. Teil der damaligen Notkirche und heute großer Saal des Bürgergartens) dem Sportbetrieb übergeben. Handball wurde auf dem Sportplatz am Papenbusch gespielt.
Am 1.Mai 1958 schlossen sich die DJK Nord und die DJK Süd mit ihrer Wassersportabteilung Ruhrwacht zur DJK 09 Mülheim-Ruhr e. V. zusammen. Später bildete sich aus dieser Abteilung aus technischen und organisatorischen Gründen ein eigener Verein.
Das 50-jährige Vereinsjubiläum wurde vom 10. bis 21. September 1959, das 60-jährige vom 5. bis 15. September 1969 und das 75-jährige am 25. und 26. August 1984 gefeiert.
Unser 100-jähriges Bestehen feierten wir gemeinsam mit der DJK-Ruhrwacht am 27.Juni 2009 auf ihrem Vereinsgelände.
Der wiedergegründete Verein wurde verständlicherweise zunächst von Personen geführt, die auch schon vor dem Verbot Vereinsmitglieder oder - funktionäre waren. In der Zeit um 1975 verjüngte sich der Vorstand schrittweise und konnte sich bis auf einige Veränderungen bis heute sehr stabil halten.
Unsere Übungsstunden finden ausschließlich in städtischen Sporthallen statt. Der Nachteil ist, dass wir einerseits für bestimmte Zeiten Hallenbenutzungsgebühren bezahlen müssen und wir uns andererseits im Falle einer neuen Nutzungskonzeption mit anderen Räumlichkeiten begnügen müssen. Aus letzterem folgte im Jahre 2005, dass sich aufgrund eines fehlenden Angebots einer Ersatzzeit zwangsläufig fast die gesamte Badminton- Abteilung auflöste und in den Jahren 2014 und 2015 durch eine Auslagerung unserer Gymnastikgruppen in ungünstige Lagen bzw. räumliche Verhältnisse deren Weiterentwicklung nicht möglich war.
Zur Zeit ist der Verein ca. 120 Mitglieder stark und in verschiedenen Sportarten vertreten, wobei der Breitensport den Schwerpunkt bildet. |